Im Rahmen von Aktionen rum um den Internationalen Tag gegen Polizeigewalt (am 15. März) finden in Dresden verschiedene Vorträge und Workshops statt.
Eins davon ist der Workshop im malobeo, der ein Blick hinter die Kulissen eines Polizeiverhörs gibt. Welche Strategien die Polizei lernt, um uns zu verhören und wie wir uns dagegen wehren können.
Fassen wir den Kontext in den du gestellt wirst, wenn du eine Verhörsituation erlebst, noch mal zusammen: Du hast nur lückenhafte Informationen über die Ermittlungen, die dich betreffen, und über das Material, das die Polizei in Händen hält. Du erlebst einen ungewöhnlichen und stressigen Moment. Du bist unsicher, was in Zukunft passieren wird. Wenn du in Haft genommen wirst, bist du einer ganzen Reihe von zusätzlichen Belastungen ausgesetzt, die abhängig von deinen Haftbedingungen und deinem Freiheitsentzug sind. Dir stehen Personen gegenüber, die in weitreichenden Manipulationstechniken ausgebildet sind, über viel professionnelle Erfahrung in diesem Bereich verfügen und dein Profil mehr oder weniger gut kennen.
Alle Strategien und Techniken der Polizei haben eine Gemeinsamkeit: Um ihre Ziele zu erreichen, ist die Beteiligung der befragten Person notwendig, wenn nicht sogar unerlässlich. Dieses Element stellt deine beste Verteidigungsmöglichkeit dar, die du besitzt. Wenn du diese Zusammenarbeit verweigerst, zerstörst du die Waffen, die die Polizei gegen dich verwenden könnte.