Wenn rechte Personen und Gruppierungen die Themengebiete Tierrechte oder Veganismus/ Vegetarismus aufgreifen, ist die Verwunderung meist groß. Doch wie erkennt mensch eigentlich rechte Tierrechtler*innen? Gibt es Strukturen und Aktionsformen in den Tierbewegungen, die einen Türöffner für Rechte darstellen? Ist es wirklich nur rechte Mimikry oder doch ernstgemeinter Aktivismus?
Im Workshop werden wir uns unter anderem fragen, welche Themen Nazis in „Bezug auf Tiere“ nutzen und welche Ansätze aus den Tierbewegungen diese dazu einladen. Im ersten Teil des Workshops wird es einen Input zu historischen Akteur*innen der Rechte Bewegungen geben. Dieser Teil ist in zwei Unterpunkte geteilt: (a) Die völkische Bewegung und nationalsozialistische Tierschutzbestrebungen. (b) Aktionen der Neuen Rechten, vor allem mit Schwerpunkt auf die 2000er und 2010er Jahre. Im zweiten Teil werden wir in Kleingruppen Texte von rechten Gruppen und von einigen Gruppen aus den Tierbewegungen bearbeiten, um zu schauen, ob es Ähnlichkeiten und Überschneidungen von Themenwahl, Formulierungen und Aktionsformen gibt. Im dritten Teil werden wir mögliche Umgangsstrategien für verschiedene Szenarien und Gruppenstrukturen diskutieren. Der Workshop soll dabei nicht als festgefahrener Leitfaden verstanden werden, sondern zur weiteren Diskussion und Anregung dienen.