Der AK „Stalin hat uns das Herz gebrochen“ der Naturfreundejugend Berlin stellt ihr Buch „Stalin hat uns das Herz gebrochen. Antisemitismus in der DDR und die Verfolgung jüdischer Kommunist*innen“ vor.
Nach dem Sieg der Alliierten über das nationalsozialistische Deutschland und dem Ende des Zweiten Weltkriegs kehrten Kommunist*innen, auch jüdische Kommunist*innen, aus ihrem Exil nach Deutschland zurück. Sie zog es in die Sowjetische Besatzungszone bzw. später in die DDR. Erfüllt waren sie vom Traum, Teil am Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft zu sein, einer Gesellschaft ohne Unterdrückung, ohne Antisemitismus, ohne faschistische Ideologien.
Das Buch zeichnet in fünf Kapiteln diese Geschichte nach und betrachtet Brüche, Widersprüche und Anschuldigungen, mit denen zurückgekehrte (jüdische) Kommunist*innen konfrontiert waren. Dabei wird der historische Kontext betrachtet, in dem sich antisemitisch verfolgte Kommunist*innen vor und nach dem Zweiten Weltkrieg in der Sowjetunion und ihrer Einflusssphäre bewegten. Im Fokus stehen die Bedingungen für (kommunistische) Jüdinnen und Juden sowie der Umgang mit Antisemitismus in der DDR.
Einführend in das Thema ist die Dokumentation „Stalin hat unser Herz gebrochen“ zu empfehlen: https://www.youtube.com/watch?v=R6jALfnbMmU
Die Buchpräsentation erfolgt im Rahmen der Veranstaltungsreihe 35 Jahre Mauerfall: Jüdisches Leben in der DDR und rechte Gewalt in den sogenannten (Nach)Wendejahren in Pirna und Umgebung.