Input & Diskussion | Mittwoch 9.7. | 19 Uhr | Internationalistisches Zentrum Dresden
Seit mehr als 21 Monaten führt Israel einen genozidalen Krieg gegen die Bevölkerung Gazas. Mehr als 56.000 Menschen wurden dabei ermordet, hunderttausende sind verletzt und Israel hat den Gazastreifen mittlerweile komplett in Schutt in Asche gelegt. Obwohl der internationale Gerichtshof in Den Haag bereits im Januar 2024 mitteilte, dass es plausible Anzeichen dafür gibt, dass Israel einen Völkermord begeht, liefert Deutschland fleißig weiter Waffen. Die deutsche Regierung hat seit dem 7. Oktober Waffen und Waffenteile im Wert von 485 Millionen Euro an Israel geliefert und macht sich somit direkt mitschuldig. Gleichzeitig geht der deutsche Staat im Rahmen der Staatsräson besonders repressiv gegen die palästinasolidarische Bewegung vor und treibt so auch die Militarisierung im Inneren voran.
Benjamin Düsberg ist Strafverteidiger in Berlin und Mitglied eines Kollektivs palästinasolidarischer Anwält:innen sowie in der Vereinigung Berliner Strafverteidiger:innen und im Republikanischen Anwält:innenverein. Mit seinen Kolleg:innen klagt er derzeit in Vertretung für Menschen aus Gaza gegen die BRD, um Waffenlieferungen an Israel zu stoppen. In seinem Input wird Benjamin Düsberg auf diese Klage eingehen und dabei auch erklären, wie Waffenlieferungen Deutschlands an andere Länder überhaupt funktionieren. Im Anschluss wollen wir gemeinsam mit euch diskutieren, wie internationalistischen linke Strategien zur Unterstützung der Bevölkerung in Gaza aussehen können.
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Internationalistisches Zentrum