Ausstellungseröffnung: Missing Member

8. Oktober 2025
19:00 - 21:00
WIR AG
Martin-Luther-Str. 21, Dresden, 01099
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Vernissage zur Ausstellung „Missing Member“ mit der Fotografin Louise Amelie.

Die Ausstellung kann anschließend vom 09. Oktober bis zum 12. Dezember in den Räumlichkeiten der Wir AG besichtigt werden. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 10 bis 16 Uhr, Freitag nach Vereinbarung.

Was bedeutet Migration für diejenigen die zurückbleiben?

Die dokumentarische Fotoserie von Louise Amelie ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem globalen Phänomen der Migration und ihren vielen Facetten, die in der europäischen Migrationspolitik oft ignoriert werden. Migration war schon immer ein integraler Bestandteil der menschlichen Erfahrung und wird es auch in Zukunft sein. Dennoch wird sie im öffentlichen Diskurs als Ausnahmeerscheinung dargestellt, während die Existenz nationalstaatlicher Grenzen kaum in Frage gestellt wird. Auf dem Globus schmiegt sich Kirgisistan unscheinbar an Kasachstan und China, doch vor Ort scheinen die Weite und die Höhe der Berge endlos. Im Gegensatz zu dieser natürlichen Schönheit schießen in der Hauptstadt Bischkek Plattenbausiedlungen aus dem Boden. Hier lebt eine junge Bevölkerung, die trotz aller Widrigkeiten der postsowjetischen Realität der Welt mit großem Selbstbewusstsein gegenübertritt. In einer Sammlung von Porträtfotografien, die die individuellen Geschichten in den Vordergrund stellen, ist die Serie ein Ausdruck von Solidarität und Empathie und zeigt, dass Migration sowohl eine Chance als auch den schmerzlichen Verlust eines geliebten, vermissten Menschen bedeuten kann.

Hintergründe zur Ausstellung: https://www.rosalux.de/news/id/45691/missing-member-kirgistan-ein-land-in-sehnsucht

Einblicke in die Ausstellung: https://www.louiseamelie.com/missing-member/

Louise Amelie ist Fotografin und Regisseurin, die sich auf Dokumentar- und Porträtfotografie spezialisiert hat. Sie ist Gründerin und Vorsitzende von ArtCity e.V., einem internationalen Kunst- und Kulturverein, der Projekte entwickelt, um den interkulturellen Austausch und die künstlerische Zusammenarbeit zu fördern.

 

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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