Eine Veranstaltung der RLS Sachsen in Kooperation mit Dunya Collective und INKOTA netzwerk e.V.
EINTRITT FREI
Was hat der Supermarkt mit globalen Machtverhältnissen, Landwirtschaft und Gesundheit in Südafrika zu tun? Der Dokumentarfilm „Toxic Harvest“ der Rosa-Luxemburg-Stiftung geht dieser Frage nach. Er begleitet Menschen, die täglich mit Pestiziden arbeiten, die in Europa verboten sind, und zeigt, wie eng auch das Ernährungssystem mit diesen Chemikalien verknüpft ist – und welche Folgen deren Einsatz für Mensch und Umwelt hat.
In der globalisierten Agrarindustrie werden die Widersprüche kapitalistischer Verwertungslogik sichtbar: Ausbeutung von Mensch und Natur trifft auf neokoloniale Strukturen, Rassismus und Sexismus. Der Film blickt hinter die Hochglanzbilder der Agrarkonzerne und stellt unbequeme Fragen: Wer profitiert von diesem System – und wer trägt die Kosten?
Gleichzeitig zeigt der Film Bäuer*innen, die alternative Wege gehen und beweisen, dass Landwirtschaft auch ohne Gifte möglich ist. Ein Film, der aufrüttelt und Hoffnung macht.
Im Anschluss Filmgespräch mit:
Dr. Silke Bollmohr, Pestizidexpertin und Ökotoxikologin beim entwicklungspolitischen Netzwerk INKOTA. Sie forscht seit 25 Jahren zu Pestizidfolgen, lebte 15 Jahre in Südafrika und setzt sich für ein Exportverbot in der EU verbotener Stoffe ein.
Max Müller, Gärtner, Gemüsekooperative »deinHof« (Solidarische Landwirtschaft Region Radebeul & Dresden). Er bringt praktische Erfahrungen aus ökologischer und konventioneller Produktion mit.
Vor und nach dem Film gibt es Bio-Kostproben. Sowie Info zur Thematik und zum Konzept »Solidarische Landwirtschaft« (Solawi).
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*Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Organisiert durch:
Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e. V.