Elitesoldaten die sich auf einen „Tag X“ vorbereiten Polizisten die in Chatgruppen rechtsextreme Inhalte verbreiten JVA-Bedienstete die politisch rechts motivierte Straftaten begehen Justizangehörige die mit Gewalt die Demokratie beseitigen wollen: Diese Meldungen sind zum traurigen Alltag geworden. Sie zeigen dass es dem Rechtsstaat bisher nicht gelingt sich wirksam gegen Reichsbürger Rechtsradikale und Anhänger von Verschwörungstheorien zu wappnen die nicht selten in den eigenen Institutionen zu finden sind. Stattdessen werden rechte Netzwerke weiter als „Einzelfälle“ abgetan. Vier Jahre nach dem mit großer öffentlicher Resonanz erschienenen Band „Extreme Sicherheit“ der ersten umfassenden Bestandsaufnahme zum Thema zieht dieses Gemeinschaftswerk investigativer Journalistinnen und Journalisten von Die Zeit taz Frankfurter Rundschau Deutschlandfunk und vielen anderen Medien eine beunruhigende Bilanz: Während die Warnsignale zunehmen geschieht noch immer zu wenig um die Demokratie vor ihren inneren Feinden zu schützen.
Mit den Herausgeber*innen Matthias Meißner (Journalist) und Heike Kleffner (Journalistin, Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Beratungsstellen für Opfer rechter rassistischer und antisemitischer Gewalt).
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e.V.