Die Ausstellung mit antiklerikalen Plakaten aus der Sowjetunion macht auf visuell ausdrucksstarke Weise deutlich, wie nach der russischen Revolution der Kampf gegen die Religion fortgeführt wurde. Die sowjetische Plakatkunst charakterisierte sich einerseits durch einen künstlerisch innovativen Ansatz, der einer zu weiten Teilen analphabetischen Bevölkerung die Botschaft der neuen kommunistischen Ordnung verkündete. Andererseits folgt ihre Kritik an der Religion oftmals einem schlichten Freund-Feind-Schema, das der Realität nicht immer gerecht wurde. Für eine linke Religionspolitik kann man lernen, wie wichtig es ist, Religionskritik und Religionsfreiheit als Einheit zu denken.
Die Ausstellung kann ab 23. September bis 31. Oktober immer montags bis donnerstags zwischen 11 und 16 Uhr in den Räumen der Wir AG besichtigt werden.
Eine gemeinsame Veranstaltung des Wir e.V. und der RLS Sachsen
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.